Hauptinhalt

STRIMA I

STRIMA I

Projektlaufzeit: 04/2013 – 02/2015

Ziel des Projektes war die Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und die Etablierung einer regelmäßigen und langfristigen Kooperation zwischen Sachsen und Tschechien im Bereich des Hochwasserrisikomanagements besonders auf kommunaler Ebene.

Ziel ist entsprechend der Hochwasserrisikomanagementrichtlinie die Verringerung des Risikos hochwasserbedingter nachteiliger Folgen auf die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und die wirtschaftlichen Tätigkeiten.

Themenschwerpunkte

Zur Bewertung des Hochwasserrisikos spielt die Abschätzung der entstehenden Schäden eine große Rolle. Diese Schadenspotenzialanalysen sind Grundlage für zahlreiche planerische Vorgänge, z. B. die Abschätzung des Kosten-Nutzen-Verhältnisses von Hochwasserschutzmaßnahmen oder Betrachtungen über anzulegende monetäre Rücklagen.

In diesem Arbeitspaket des Projektes STRIMA wurden bestehende Verfahren und Ansätze zur Bestimmung des Schadenspotenzials bei künftigen Hochwassern auf kommunaler Ebene angewendet, überprüft und weiterentwickelt.

Neben der Ermittlung der Schadenspotenziale sind Maßnahmen der Hochwasservorsorge zur Verminderung dieses Potenzials Programmschwerpunkt von STRIMA.

Im Fokus standen in diesem Projekt hochwasserangepasste Raumplanung und Bauvorsorge im kommunalen Bereich. In einer Expertise wurden u. a. die Themen Verminderung der Hochwasserrisiken durch Expositionsoptimierung, Risikovermeidung durch Hochwasseranfälligkeitsverminderung und Hochwasserrückhalt in der Fläche anhand kommunaler Beispiele in Sachsen und Tschechien analysiert. Ergebnis ist eine Zusammenstellung wirksamer kommunaler Handlungs- und Maßnahmenoptionen zur Schadenspotenzialverminderung.

Vertreter der Kommunen des Projektgebietes wurden über Ziele und Umsetzungsmöglichkeiten des naturnahen Hochwasserschutzes informiert. Thema war u. a. die Wiederherstellung des naturnahen Abflussverhaltens durch Renaturierungsmaßnahmen von Flussläufen.

Zur Stärkung des Hochwasserrisikobewusstseins der Bevölkerung und der kommunalen Vertreter wurde das Gesellschaftsspiel »INUNDO« entwickelt und bekannt gemacht.

Zur Verbesserung der kommunalen Vorsorgemaßnahmen in den Gemeinden des Projektgebiets wurde die Hochwasserinformations- und Managementsoftware INGE (interaktive Gefahrenkarte für den kommunalen Hochwasserschutz) vorgestellt und weiterverbreitet.

Förderprogramm

Ziel 3-Programm zur Förderung der grenzübergreifenden Zusammenarbeit 2007–2013 zwischen dem Freistaat Sachsen und der Tschechischen Republik

Projektpartner

Logo Landeshauptstadt Dresden
zurück zum Seitenanfang